Wunschzettel an den neuen Bundesvorstand

Vom 29. bis 31. Mai 2015 fand in Lahnstein die Bundesversammlung des SV statt. Es ging um Beratung, Aussprache und Neuwahlen des Bundesvorstands. Einen glattgebügelten Bericht der Versammlung gibt es direkt beim SV.

Um es kurz zu machen: es hat geklappt. Nach Jahren des unermüdlichen Aufklärens, Streitens und Prozessierens kam es endlich zu einem einschneidenden Wechsel an der Spitze des Vereins. Die Fraktion der Weggucker und Zuchtgewindler trat ab. An der Spitze des Vereins steht jetzt Prof. Dr. Heinrich Meßler, der sich in den 80er Jahren mit seinem Bruder sehr für den Verein verdient gemacht hat.

In seinem Schlusswort zur Versammlung lud der neue Präsident “alle Beteiligten zum gemeinsamen Mitwirken an der konstruktiven Weiterentwicklung des Vereins ein und betonte insbesondere auch die Wichtigkeit der Themen Tierschutz, Ethik und Ethologie.” In diesem Sinne will sich die OG Volkmarsen gerne mit einer Wunschliste an den neuen Bundesvorstand beteiligen:

  1. Rehabilitiert die verstoßenen Freunde des Schäferhundes!
    Die Machenschaften der letzten Jahre haben dazu geführt, dass engagierte Mitglieder den Verein verlassen haben, verlassen mussten oder gar nicht erst beitreten konnten. Die Namen der Betroffenen sollten dem Hauptverein bekannt sein – falls nicht, helfen wir gerne nach. Macht den Weg frei, dass wir die wahren Freunde des Deutschen Schäferhundes wieder in den Verein bekommen.
  2. Erneuerung auch auf Landesebene!
    Wir sind sehr froh über die umfassende Erneuerung des Bundesvorstand, sehen aber auch mit Sorge, dass mancher Landesverein die Distanz zu den Profizüchtern oder gerichtlich festgestellten Betrügern vermissen lässt. Der Wandel an der Spitze muss sich nach unten fortsetzen.
  3. Klare Botschaften!
    Wir erhoffen uns vom neuen Vorstand klare Worte zu den tatsächlichen Problemen des SV und des Deutschen Schäferhundes. Wenn im SV-Blatt steht, dass die neuen großen Themen “Tierschutz, Ethik und Ethologie” seien, mag das akademisch korrekt sein. Für die Zukunft wünschen wir uns einen Vorstand, der klar sagt: wir sind gegen Überzüchtung (=Tierschutz), wir sind gegen Korruption (=Ethik) und wir sind dagegen, dass die Körregeln an die kaputten Körper unserer Zuchthunde angepasst werden (=Ethologie?).

Wir wünschen dem neuen Bundesvorstand alles Gute und im Sinne des Deutschen Schäferhundes viel Erfolg.

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